Andor von den Lahberger Weegen - Andro

 

Du hast gestern gefehlt.
Du fehlst heute.
Du wirst morgen fehlen.
Du wirst immer fehlen,
aber fehlen ist besser,
als vergessen zu werden.

Unser großer kleiner Kämpfer ist immer bei uns!


... Andro mit drei Jahren - ein Rüde durch und durch
... Andro mit drei Jahren - ein Rüde durch und durch

 

Anfang 2004 haben wir erstmals etwas von einem Kromfohrländer gehört, da wir auf der Suche nach einem geeigneten Hund für uns waren. Eingegeben im Internet hatten wir "Hund ohne Jagdtrieb" und da war er - unser Hund.

 

Nachdem der Papa endlich "Ja" zu einem Hund gesagt hat, gingen wir auf die Suche nach einem Zwinger in der Nähe. Ganz in der Nähe wurden wir fündig und haben uns ganz hoch offiziell mit einer handschriftlichen Bewerbung bei den Züchtern vorgestellt.

 

Der Zwinger von den Lahberger Weegen ist es geworden. Woanders hatten wir gar  nicht mehr angefragt, so sicher waren wir uns. ... und so war es auch. Im Mai wurde der A-Wurf geboren und im Juli bekamen wir unseren lang ersehnten "Andro" - Andor von den Lahberger Weegen. Mein erster wirklich "eigener" Hund in unseren eigenen vier Wänden - naja - ein bisschen Land drumrum ist auch da.

 

Andro war einfach unser Seelenhund. Andro konnte viele Herzen im Sturm erobern und dass trotz  Reserviertheit allen gegenüber. Ja, er hat sich in viele Herzen geschlichen. Hier bei uns war er sehr auf Frauchen fixiert - war sein Ein und Alles!

 

Andro ist im Jahr 2010 schwer an Autoimmunhämolytischer Anämie (AIHA) erkrankt. Da änderte sich so einiges. Fast vier Wochen haben Tierärzte in der Tierärztlichen Hochschule Hannover liebevoll um das Leben unseres großen kleinen Kämpfers gekämpft. Er war so tapfer und gemeinsam haben wir es geschafft. Das war ein Teil unseres Lebens, der die Familie noch mehr zusammengeschweißt hat. ... aber vor allem auch Andro und Herrchen. Fast ein Jahr später erkrankte Andro an einem Leberabszess. Die Tierärzte hatten keine Hoffnung mehr. Wir nahmen ihn mit nach Hause und wollten ihm die letzten Tage und Stunden so schön wie möglich machen. Er hat die Tage und Wochen in unserem Bett genossen und dachte gar nicht daran uns allein zu lassen. Andro hat wieder gekämpft, es wieder geschafft und war sogar fast zwei Jahre medikamentenfrei.

 

Im April 2014 hat uns die Rückkehr der AIHA den Boden unter den Füßen weggerissen. Wir haben wieder alle gekämpft. Es ist erstaunlich, woher die Kräfte kamen, die alle aufbrachten. Dann ist das Schlimmste passiert, was man sich vorstellen kann. Andro befand sich auf den Weg der Besserung (AIHA) als eine schlimme andere Erkrankung, die wir bis heute nicht kennen, ihn uns innerhalb weniger Stunden genommen hat.

An dieser Stelle danke ich all unseren Freunden, dass sie in dieser schweren Zeit immer für uns da waren. Wir haben viel Hilfe und Unterstützung vor allem in den Kromikreisen erfahren. ... und da war der Verein, der dahinter stand völlig egal! Es sind Freundschaften entstanden, über die ich mich jeden Tag freue!

 

Nach Andros erster Erkrankung waren wir uns einig, dass hier keine Fellnase mehr einziehen wird, egal - wann Andro geht. Wir haben diese Entscheidung wirklich mit Bedacht getroffen und nicht aus Betroffenheit einer schlimmen Krankheit. Ja - aber nun waren wir allein und alles war anders. Kein fröhliches Tapsen mehr im Haus, keine fröhliche Begrüßung, überall waren seine Spuren. Es hat einige Zeit gedauert, bis uns klar wurde, dass dieses Haus wieder Leben braucht und auch Andro dies wollen würde. Aber jetzt hieß es, eine Entscheidung zu treffen, Kromi oder kein Kromi.

 

... die Entscheidung für eine Fellnase mit hohem Kromianteil ist uns nicht leicht gefallen und ist sehr bewusst getroffen worden. Wir haben uns Zeit gelassen und wollten auf einen Wurf warten.

 

Wir sind dankbar, dass uns wieder solch' ein Wunder anvertraut wird und werden unser Bestes geben, dem Kleinen gerecht zu werden. ... ach und ja - weil viele gefragt haben -  die Entscheidung für Coppa wurde auch ganz bewusst getroffen - mit Hilfe von allen und vor allem von oben.

 

Manchmal bist du in unseren Träumen, oft in unseren Gedanken
... und für immer in unseren Herzen.